Gestärkt ans Licht der Welt! - Probiotika und Schwangerschaft

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Schwanger sein bedeutet für viele nicht nur Glück sondern auch Unsicherheit.

Was darf man, was darf man nicht, was ist unverzichtbar – ein Dauerregen an Meinungen prasselt meist auf die Schwangeren ein.

Wir wollen Euch jetzt nicht mit den bekannten Do´s and Dont´s langweilen oder weitere Ratschläge erteilen. Wir möchten nur eine simple wissenschaftliche Erkenntnis mit Euch teilen: Probiotika in der Schwangerschaft können sich positiv auf das frühkindliche Immunsystem und allergische Krankheitsbilder wie Dermatitis oder Asthma auswirken UND die böse Schwangerschaftsübelkeit reduzieren!

Warum?
Wie genau es funktioniert wurde noch nicht final erforscht, doch es gibt zwei wichtige Wege der Interaktion zwischen dem Mikrobiom der Schwangeren und dem ihres Babys.

Zum einen steht das Mutter-Mikrobiom über die Plazenta mit dem Baby-Mikrobiom in Verbindung. Zum anderen werden bei einer vaginalen Geburt Bakterien der Mutter auf das Baby übertragen. Dieser Vorgang trägt den schönen Namen „Seeding“.

Der erstgenannte Weg birgt natürlich sowohl Vorteile als auch Risiken in sich. Das mütterliche Mikrobiom verändert sich im Laufe der Schwangerschaft, ist aber natürlich nach wie vor anfällig für Stress und negative Umwelteinflüsse. Diese können sich während der Schwangerschaft auch auf das Baby und dessen Mikrobiom auswirken. Umso wichtiger ist es daher, dass Schwangere auf ein ausbalanciertes Mikrobiom achten.  Und was hilft ihnen dabei? Richtig: Probiotika! ;-)

Wie Studien zeigen, sinkt das Risiko einer immunbedingten Krankheit beim Kind wenn die Mutter während der Schwangerschaft Probiotika zu sich nimmt.

Babys, deren Mütter vor allem Probiotika mit dem Stamm Lactobacillus rhamnosus einnahmen, entwickelten 50% weniger immunbedingte Hauterkrankungen als Mütter, die Placebos bekamen.

Ein ähnliches Bild zeichnete eine norwegische Studie. Sie kam zu dem Ergebnis, dass vor allem Probiotika mit Bifidusbakterien einen positiven Effekt auf das kindliche Mikrobiom haben und das Auftreten allergischer Hautkrankheiten bei Babys und Kleinkindern reduzieren.

Doch nicht nur das Baby, auch die Schwangere profitiert. Prof. Albert T. Liu an der California-Universität untersuchte den Zusammenhang zwischen Probiotika und Schwangerschaftsübelkeit. Er stellte im Rahmen einer Studie fest, dass sich dank der Einnahme von Probiotika die Anzahl der Stunden, in denen Schwangere Übelkeit verspürten um 16% verringerte, die Häufigkeit des Erbrechens sogar um 33%. Zusätzlich wirkte sich die Einnahme positiv auf die Lebensqualität aus – die Frauen waren aktiver, weniger schlapp und appetitlos. Prof. Albert T. Liu fand heraus, dass bestimmte Darmbakterien beim Erbrechen vermehrt zu finden sind. Deren Quantität ging durch die Einnahme der Probiotika zurück, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit des Erbrechens hatte.

„Die Ursache von Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft ist bis heute nicht komplett geklärt. Im Laufe der Jahre habe ich beobachtet, dass Probiotika Übelkeit und Erbrechen reduzieren und Verstopfung lindern können. Es ist sehr ermutigend, dass die Studie dies bewiesen hat“, sagte Albert T. Liu, Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie an der California-Universität.

Was lernen wir daraus – sowohl das ungeborene Kind als auch die Mutter profitieren aus unterschiedlichen Gründen von einem ausbalancierten Mikrobiom. Dieses herzustellen oder zu erhalten ist essentiell für die Gesundheit von Mutter und Kind und trägt damit zu einem positiven Lebensgefühl bei. Schwangerschaften sind aufregend genug, da sollte man sich und seinem Körper die Unterstützung geben, die er braucht.

Unsere within-Helferlein sind genau dafür da. Sie helfen Euch  -
ob schwanger oder nicht – in diesen kraftzehrenden Zeiten und lassen Euch hier und da einfach unbelasteter durchs Leben gehen (lediglich von unserem Sleep Well Produkt raten wir Euch auf Grund des enthaltenen Melatonins während der Schwangerschaft und der Still-Phase ab).

Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28604736/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29981583/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11297958/
https://link.springer.com/article/10.1007/s15007-013-0439-y
https://www.mdpi.com/2072-6643/13/11/3931

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