Reizdarmsyndrom / RDS / Irritable Bowel Syndrome /IBS
Typisch für das Reizdarmsyndrom sind wiederkehrende Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall.
Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine chronisch verlaufende Erkrankung. Meist hat das Reizdarmsyndrom keine organische Ursache, aber die Lebensqualität ist bedeutend eingeschränkt. Forscher vermuten, dass beim Reizdarmsyndrom ein weniger vielfältiges Darm Mikrobiom eine Ursache der Entzündungsreaktionen sein könnte. Ständiger Stress kann die Beschwerden noch weiter verschlimmern. Es gibt einige Studien, die davon ausgehen, dass Probiotika positive Effekte auf die Ursache des Reizdarmsyndroms haben könnten. Hierzu gibt es aber noch keine eindeutigen Aussagen.
Resistente Stärke
Neben den löslichen
Ballaststoffen ist auch die sogenannte
resistente Stärke ein
Präbiotikum. Sie entsteht u.a. durch das Abkühlen gekochter stärkehaltiger Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Reis und Nudeln. Das Abkühlen verändert die chemische Struktur der Stärke und macht sie für unsere Verdauungsenzyme nahezu unverdaulich. Somit gelangt die
resistente Stärke nahezu unverdaut auf unsere
Mikroben, die wiederum in der Lage sind, die
resistente Stärke aufspalten und somit für uns gesundheitlich positive Effekte haben. Erneutes Erhitzen zerstört die
resistente Stärke nicht. Positiver Nebeneffekt – unser Körper kann die nun
resistente Stärke nicht mehr in Kalorien verwandeln. So können etwa zehn Prozent der Kohlenhydrate, die das jeweilige Lebensmittel ohne
resistente Stärke hätte eingespart werden und die guten
Bakterien freuen sich auch noch. Nicht zuletzt gibt es sogar Hinweise darauf, dass sich
resistente Stärke positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Dieser steigt weniger stark an und die Insulinempfindlichkeit wird verbessert. Erfreulicherweise gibt es auch Lebensmittel, die von vornherein
resistente Stärke enthalten – wie u.a. Hülsenfrüchte, wenig reife Bananen und auch Vollkornhaferflocken.