Blähbauch (Meteorismus): Ursachen und Tipps, die wirklich helfen


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Was tun beim aufgeblähten Bauch










Ein Blähbauch, oft charakterisiert durch ein intensives Völlegefühl und schmerzhafte Empfindlichkeit beim Druck, kann gelegentlich so ausgeprägt sein, dass sogar die geringste Berührung unerträglich wird. Doch was sind die Ursachen für diese Beschwerden und welche Soforthilfe ist verfügbar?

Schätzungen zufolge erlebt etwa jede fünfte Person regelmäßig oder gelegentlich Blähungen. Obgleich sie meist keine schwerwiegende Gesundheitsprobleme darstellen, können sie im Moment selbst äußerst lästig und störend sein.

Ein Zustand, der durch ein Gefühl der Überfüllung und Druckempfindlichkeit definiert wird, ist oft zwar nicht besorgniserregend, kann aber dennoch im Augenblick sehr unbehaglich sein.

Blähbauch – Ein häufiges Verdauungsproblem

Ein Blähbauch kann unabhängig von der Portionsgröße entstehen, sowohl nach kleinen Snacks als auch nach großen Mahlzeiten, wobei der Bauch aufgebläht und gespannt erscheint, ähnlich einem gefüllten Luftballon. Dies wird durch die Ansammlung von Gasen im Darmbereich verursacht.

Während der Verdauung zersetzen die Darmbakterien die konsumierte Nahrung in verwertbare Substanzen, wobei Gase wie Methan, Kohlendioxid und Wasserstoff entstehen. Dies ist ein natürlicher und völlig normaler Vorgang. Allerdings, wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, kann es zu einer vermehrten Ansiedlung von gasproduzierenden Bakterien kommen, was zu einer erhöhten Gasbildung und somit zu einem stärkeren Blähbauch führt. Einer der vielen Gründe für eine intakte Darmflora zu sorgen!



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Ursachen für einen aufgeblähten Bauch


Normalerweise entweichen die bei der Verdauung entstehenden Gase entweder durch den Darm oder die Lunge. Wenn jedoch eine übermäßige Menge an Gasen produziert wird, können diese den Darm dehnen und somit Druck auf die Bauchdecke ausüben. Häufig ist dieser Prozess von gurgelnden und rumorenden Geräuschen begleitet, die die Aktivität im rund 7 Meter langen Darmtrakt hör- und spürbar machen. Es gibt zwei Hauptursachen für die Entstehung von Gasen im Verdauungstrakt: 

zum einen das Schlucken von Luft und zum anderen die Produktion von Gasen während der Verdauung von Lebensmitteln. 

Ein gewisses Maß an Gasbildung ist ein natürlicher und unvermeidlicher Teil des Verdauungsprozesses. Im Rahmen einer normalen Verdauung finden Gärungsprozesse statt, wobei Gase wie Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff entstehen. Die meisten davon werden durch winzige Blutgefäße im Darm aufgenommen und geruchlos über die Lunge abtransportiert. Ein kleiner Rest der Gase entweicht als Pups. 

Wenn jedoch zu viel Gas in den Magen-Darm-Trakt gelangt oder dort produziert wird, kann dies zu einem aufgeblähten Bauch führen, da das überschüssige Gas nicht in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann und den Körper verlassen kann. 

Auslöser für zuviel Luft im Bauch und damit einen aufgeblähten Bauch gibt es viele, dazu zählen Stress, eine ungesunde Ernährung, Essgewohnheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Störung der Darmbewegung, gestörtes Gleichgewicht der Darmbakterien und viele weitere Faktoren (1). 

Aufgeblähter Bauch durch Verschlucken von Luft (Aerophagie)


Der größte Anteil des Gases im Magen-Darm-Trakt entsteht durch das Verschlucken von Luft, was etwa 2500 ml pro Tag ausmachen kann. Im allgemeinen wird das Gas von kleinen Blutgefäßen aufgenommen und zur Lunge transportiert, wo es über die Atmung ausgeschieden wird. Ein kleiner Teil des Gases verlässt den Körper auch als Darmwind, der meistens geruchlos und unbemerkt bleibt.

Verschlucken wir allerdings zuviel Luft durch hastiges Essen, kohlensäurehaltige Getränke, Kaugummi-kauen und auch Rauchen, so kann das einen aufgeblähten Bauch zur Folge haben.

Aufgeblähter Bauch durch Dysbiose - Ungleichgewicht der Darmflora


Auch eine gestörte Darmflora kann der Grund für einen aufgeblähten Bauch sein - denn die Art und Menge der bei den Gärungsprozessen entstehenden Gase hängt in hohem Maße von den am Gärprozess beteiligten Bakterien ab.

Befindet sich unsere Bakteriengemeinschaft im Ungleichgewicht, also in einer Dysbiose, gewinnen möglicherweise die mehr gasbildenden Bakterien die Oberhand. Bifidobakterien und Laktobazillen, die weniger gasbildend sind, geraten in der Unterzahl. Zusätzlich weist eine gestörte Darmflora auch eine verringerte Bakterien-Vielfalt auf. Das kann zur Folge haben, dass bestimmte Nahrungsbestandteile nicht mehr ausreichend zersetzt werden und so zu einer vermehrten Gasbildung und damit verbunden zu einem aufgeblähten Bauch beitragen.

Um eine gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bekommen kann die Einnahme von bestimmten Probiotika helfen.

Erfahre hier mehr über wissenschaftliche Erkenntnisse und Nutzen von Probiotika.

Aufgeblähter Bauch durch Arzneimittel

Bestimmte Arzneimittel können einen aufgeblähten Bauch als Nebenwirkung haben. Dazu gehören Abführmittel, Schmerzmittel, bestimmte  Diabetes Medikamente und Antibiotika. 

Eine Einnahme von Antibiotika kann die Darmgesundheit beeinträchtigen und in der Folge zu einem aufgeblähten Bauch und verschiedenen Verdauungsbeschwerden führen.

Hat Dein Arzt Dir Antibiotika verschrieben, kann es hilfreich sein, Probiotika einzunehmen, um das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und unerwünschte Nebenwirkungen wie Durchfall zu reduzieren.

Erfahre hier, was es bei der Einnahme von Probiotika bei einer Antibiotika-Therapie zu beachten gibt.

Aufgeblähter Bauch durch Unverträglichkeiten


Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich durch einen aufgeblähten Bauch bemerkbar machen, wie auch die Laktoseintoleranz.

Hierbei fehlt dem Körper das Milchzucker-spaltende Enzym Laktase.

Wenn genug Laktase vorhanden ist, wird der Milchzucker in kleinere Stücke zerlegt und kann durch die Dünndarmwand aufgenommen werden. Wenn jedoch zuwenig des Enzyms Laktase da ist, so gelangt Milchzucker unverdaut in den Dickdarm und die  Darmbakterien im Dickdarm bauen den Milchzucker ab und produzieren dabei Gase. Dies kann dazu führen, dass der Bauch aufgebläht wird und man sich unwohl fühlt. Außerdem strömt mehr Flüssigkeit in den Dickdarm, was auch Durchfälle verursachen kann.

Mit Hilfe von Atem- oder Bluttests kann gestellt werden, ob eine Laktoseintoleranz die Ursache für Deinen aufgeblähten Bauch ist.

Interessanterweise ergab eine systematische Überprüfung der verfügbaren Evidenz hat gezeigt, dass es eine positive Beziehung zwischen Probiotika und Laktoseintoleranz gibt, allerdings abhängig von den spezifischen Stämmen und Konzentrationen (2) (3).

Aufgeblähter Bauch durch Zöliakie

Personen mit Zöliakie reagieren auf Gluten, ein Protein, das in verschiedenen Getreidesorten vorkommt. Der Verzehr von Nahrungsmitteln, die Gluten enthalten, kann bei diesen Personen Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und starke Blähungen auslösen. Die Symptome einer Zöliakie können von Person zu Person unterschiedlich sein und manchmal über Jahre unbemerkt bleiben.

Zur Diagnose einer Zöliakie führt der Arzt Bluttests und eine Dünndarmbiopsie durch. Die Behandlung besteht in einer lebenslangen glutenfreien Ernährung.

Möchtest Du mehr über das Thema Darmgesundheit erfahren, dann bist Du hier genau richtig.

Aufgeblähter Bauch durch Süßstoffe


Ein aufgeblähter Bauch kann durch den Verzehr von Süßstoffen wie Xylit und Sorbit ausgelöst werden, da unser Körper die notwendigen Enzyme zur Verdauung dieser Stoffe nicht besitzt. Diese Süßstoffe sind in kalorienreduzierten Getränken, Kaugummis, Süßigkeiten sowie Kuchen und Keksen weit verbreitet.

Du kannst sie an der Endung -it auf der Zutatenliste erkennen!

Aufgeblähter Bauch beim Reizdarm 

Beim Reizdarmsyndrom kann ein Ungleichgewicht in der Darm-Bakteriengemeinschaft vorliegen, bei dem gesundheitsfördernde Bakterien wie Laktobazillen reduziert sind, während krankheitserregende Bakterien vermehrt auftreten. Dies führt zu einer geringeren Vielfalt und Stabilität im Darm-Ökosystem, was die Anfälligkeit für weitere Störungen erhöht und typische Symptome wie aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung hervorrufen kann.

Probiotische Bakterien, die speziell darauf ausgelegt sind, schädliche Bakterien zu verdrängen und das Darmmilieu zu verbessern, könnendabei helfen, das Gleichgewicht im Darm-Ökosystem wiederherzustellen und zur Linderung der Reizdarmsymptome beitragen.

Probiotika können eine positive Wirkung auf die Darmflora haben und das Darmmilieu so verbessern, dass es für pathogene Bakterien unattraktiv wird. Dadurch können Probiotika dazu beitragen, dass sich das Darm-Ökosystem stabilisiert und die Symptome des Reizdarmsyndroms reduzieren.

Für Personen, die unter einem Reizdarmsyndrom leiden, kann die Einnahme von speziellen Probiotika eine nebenwirkungsarme unterstützende Therapie zur Linderung der Symptome darstellen.

Aufgeblähter Bauch durch Ballaststoffe 


Ballaststoffe werden im Darm von nützlichen Bakterien abgebaut, wodurch eine ballaststoffreiche Ernährung ein ausgewogenes Wachstumsklima für Darmbakterien schafft. Spezielle Ballaststoffe sind das Futter unserer guten Darmbakterien und werden als Präbiotika bezeichnet.

Erfahre hier mehr über Präbiotika und was sie zu Deiner Darmgesundheit beitragen Eine ballaststoffreiche, abwechslungsreiche Ernährung ist für ein intaktes Mikrobiom unerlässlich. 

Dennoch können Ballaststoffe anfänglich für einen aufgeblähten Bauch sorgen! 

Wer gerade erst damit beginnt, seiner Ernährung mehr Ballaststoffe hinzuzufügen, sollte anfangs mit einer geringen Menge starten und diese langsam steigern. Gib Deinen guten Bakterien Zeit, sich daran zu gewöhnen und vermeide somit einen aufgeblähten Bauch und Völlegefühl.

Aufgeblähter Bauch durch zuviel Fruktose

Unser Körper kann Fruktose, einen Fruchtzucker, nicht in großen Mengen auf einmal verdauen. Laut einer amerikanischen Studie können 50% der Menschen nicht mehr als 25g Fruktose auf einmal verdauen, während 80% nicht mehr als 50g auf einmal verdauen können.

Diese Grenzwerte zu überschreiten ist leicht, da Fruktose in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken vorkommt. Ein Apfel oder ein 200 ml Glas Orangensaft enthalten bereits etwa 6g Fruktose, während einige kohlensäurehaltige Getränke bis zu 50g Fruktose in einer einzigen Dose oder Flasche enthalten können.

Als Folge gelangt unverdaute Fruktose in den Dickdarm, wo sie vergoren wird und dabei Gase entstehen können, die dann wiederum zu einem aufgeblähten Bauch führen können (4).


Frauen und ein aufgeblähter Bauch

Aufgeblähter Bauch bei Frauen während Periode 


Es ist bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen Verdauungsbeschwerden und dem Menstruationszyklus gibt, insbesondere in Form eines aufgeblähten Bauchs, der zu den häufigsten prämenstruellen Beschwerden zählt. Hormone können eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines aufgeblähten Bauchs spielen.

Insbesondere das Hormon Progesteron, auch als Gelbkörperhormon bekannt, kann eine Rolle bei der Entstehung eines aufgeblähten Bauchs spielen! Dieses Hormon wird in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus vermehrt gebildet. Es hat eine muskelentspannende Wirkung, die dabei hilft, die Gebärmutterschleimhaut nach dem Eisprung abzubauen.

Leider wirkt sich diese Entspannung nicht nur auf die Gebärmutterschleimhaut, sondern auch auf den gesamten Magen-Darm-Trakt aus, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Dies kann zu Blähungen und einem aufgeblähten Unterbauch führen.

Aufgeblähter Bauch bei Einnistung 

Eine Schwangerschaft kann ebenfalls zu einem aufgeblähten Bauch führen, da die hormonellen Veränderungen sich auch auf das Verdauungssystem auswirken können. Zudem können ähnliche Symptome wie bei einer prämenstruellen Phase auftreten, ohne dass jedoch die Periode einsetzt.

Während des Einnistung Prozesses des befruchteten Eis an der Gebärmutterwand kann es zu leichten Krämpfen kommen, die sich auf den Rücken und den Bauch ausbreiten und auch zu einem aufgeblähten Bauch führen können.

Augbeblähter Bauch während der Wechseljahre

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich häufig der Verdauungsprozess, was zu Blähungen führen kann. Die Nahrung verweilt länger im Verdauungstrakt und beginnt zu gären oder zu faulen, was zur Entstehung von Gasen führt, die den Körper verlassen müssen. Diese Gase sind oft nicht nur unangenehm aufgrund ihres Geruchs, sondern können auch Schmerzen verursachen.

Zudem kann die langsamere Verdauung zu Verstopfung führen. In den Wechseljahren kommt es oft zu Stoffwechseländerungen, was bedeuten kann, dass Lebensmittel, die früher problemlos vertragen wurden, nun Verdauungsprobleme verursachen. Besonders häufig sind in dieser Lebensphase Unverträglichkeiten gegenüber glutenreichen Lebensmitteln, Milchprodukten und Fruchtzucker.

Eine weitere Veränderung im Alter betrifft die Darmflora. Eine unausgewogene Darmflora kann zu Blähbauch, Durchfall, Verstopfungen und Krämpfen führen. Daher ist es wichtig, ballaststoffreiche Lebensmittel sowie Prä- und Probiotika in die tägliche Ernährung einzubeziehen.

Zusätzlich kann ein hoher Östrogenspiegel, wie er besonders in der Perimenopause auftritt, Blähungen und Blähbauch durch Wassereinlagerungen fördern.

Akuttipps gegen einen aufgeblähten Bauch

  • Kräutertee für die Verdauung: Kräutertees, insbesondere solche aus Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille und Melisse, sind bekannt für ihre positive Wirkung bei Blähbauch. Sie unterstützen die Verdauung und wirken beruhigend.
  • Heilerde - ein altbewährtes Mittel: Heilerde, gewonnen aus Lehm, Ton oder Löss, ist ein traditionelles Mittel zur Beruhigung des Magen-Darm-Trakts. Sie kann überschüssiges Fett binden und die Magenschleimhaut schützen. Erhältlich ist sie in Drogerien und Apotheken.
  • Fenchelsamen - natürliche Verdauungshilfe: Ein halber Teelöffel Fenchelsamen nach schweren Mahlzeiten kann die Verdauung erleichtern und den Darm entlasten. Einfach kauen, um ihre Wirkung zu entfalten.
  • Wärmflasche & Bauchmassage: Eine Wärmflasche kann das Blähgefühl lindern, während eine sanfte Bauchmassage die Darmaktivität anregt und hilft, überschüssige Luft loszuwerden.
  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme: Genug Wasser oder Kräutertee trinken, um die Verdauung zu unterstützen. Vermeide kohlensäurehaltige Getränke und zu viel Kaffee bei einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt.
  • Bewegung für die Darmgesundheit: Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung im Darm und unterstützt so die Verdauung.

Mit diesen hilfreichen Ratschlägen und bewährten Hausmitteln bist Du bestens ausgerüstet, um gerade auftretende Blähungen effektiv zu verringern.

Langfristige Strategien gegen Blähbauch

Um nicht nur den momentanen Unannehmlichkeiten eines Blähbauchs entgegenzuwirken, sondern auch langfristig für eine Besserung zu sorgen, ist es wichtig, präventive Strategien zu verfolgen. Insbesondere bei regelmäßig auftretenden Blähungen ist es ratsam, folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Probiotika und Präbiotika integrieren: Täglich Probiotika wie Joghurt, Milch- und Wasserkefir, Sauerkraut oder Kimchi und Präbiotika wie Ballaststoffe sollten nicht fehlen, um die guten Darmbakterien zu unterstützen. Fällt es Dir schwer ausreichend Probiotika mit der Nahrung zu Dir zu nehmen, können hochwertige probiotische Nahrungsergänzungen, wie die von within® eine sinnvolle Unterstützung sein.
  • Entspannung im Alltag: Regelmäßige Pausen für Entspannung sind wichtig, damit sowohl Geist als auch Magen-Darm-System zur Ruhe kommen können. Stress kann die Verdauungstätigkeit negativ beeinflussen.
  • Vermeidung von schädlichen Inhaltsstoffen: Raffinierter Zucker, Konservierungsstoffe und Mikrobestandteile in verarbeiteten Lebensmitteln sowie künstliche Süßstoffe sollten gemieden werden, da sie den guten Darmbakterien schaden können.
  • Vermeidung von "Extraluft": Kohlensäurehaltige Getränke, Kaugummi kauen und das Trinken mit einem Strohhalm können zusätzliche Luft in den Darm bringen und Blähungen verursachen.
  • Häufige, kleine Mahlzeiten: Statt weniger großer Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt kleinere Portionen gegessen werden. Langsames Essen und gründliches Kauen können die Verdauung unterstützen und unnötige Luftaufnahme verhindern.
  • Bewegung für den Darm: Regelmäßiges körperliches Training stimuliert die Durchblutung des Darms und trägt somit positiv zur Verdauungsfunktion bei. Insbesondere Ausdauerübungen können zusätzlich zur Förderung der Darmgesundheit beitragen.

Die Anwendung dieser langfristigen Strategien kann nicht nur Blähungen merklich verringern, sondern trägt auch wesentlich zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens bei.

Fazit

Ein aufgeblähter Bauch kann durch zu viel Luft im Verdauungstrakt oder durch Gasbildung während der Verdauung entstehen.
Um einen aufgeblähten Bauch zu vermeiden, solltest Du kohlensäurehaltige Getränke und zuckerhaltige Süßigkeiten meiden, Stress reduzieren, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausschließen lassen und regelmäßige körperliche Aktivität wie Yoga, Krafttraining, Spaziergänge und Radfahren betreiben. Außerdem solltest Du viel Wasser trinken, um Deinen Darm zu entlasten.
Weitere Ursachen können Dysbiose der Darmflora und Medikamente sein.
Probiotika können eine sehr effektive Hilfe sein, eine gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 


FAQs aufgeblähter Bauch

Helfen Probiotika bei einem Blähbauch?

Hast Du einen Blähbauch, so ist es wichtig die Ursachen festzustellen. Liegt es an einer Dysbiose, also an einem gestörten Gleichgewicht der Darmbakteriengemeinschaft, so kann die Einnahme eines hochwertigen Probiotikas sinnvoll sein. Achte beim Kauf von Probiotika auf Qualität und Sicherheit der Produkte.
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Wie kann man seinen Bauch entblähen?

Wenn Dein Bauch gerade furchtbar aufgebläht ist und Dir Probleme bereitet, so können folgende Punkte akut helfen, den Bauch zu entblähen:

  1. Kräutertees: Kräutertees wie Fenchel, Kamille, Ingwer, Pfefferminze und Salbei haben eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und können helfen, einen aufgeblähten Bauch zu reduzieren.
  2. Fenchelsamen: Fenchelsamen können auch helfen, den Darm zu entspannen und somit einen aufgeblähten Bauch zu verhindern. Du kannst etwa einen halben Teelöffel Fenchelsamen kauen, während oder nach dem Essen.
  3. Sanfte Bewegung: sanftes Yoga und auch ein entspannter Spaziergang kann den Darm anregen und dafür sorgen, dass der Bauch entbläht
  4. Wärmflasche: Eine Wärmflasche auf dem Bauch kann helfen, die Darmmuskulatur zu entspannen und so ein aufgeblähtes Bauchgefühl zu lindern.
  5. Bauchmassage: Eine sanfte Bauchmassage mit einem pflegenden Öl wie Kümmel- oder Mandelöl kann die Verdauung unterstützen und helfen, einen aufgeblähten Bauch zu reduzieren.

Wichtig, dass sind Tipps, um einen akut geblähten Bauch zu entblähen, allerdings solltest Du die Ursache für den aufgeblähten Bauch finden.

Oftmals liegt ein aufgeblähter Bauch an Deiner Darmflora - die Bakteriengemeinschaft befindet sich nicht mehr im Gleichgewicht. Um diese Dysbiose zu beheben, können neben einer abwechslungs- und ballaststoffreichen Ernährung auch Probiotika unterstützend helfen. 

Wann ist ein aufgeblähter Bauch gefährlich?

Ein aufgeblähter Bauch ist meist sehr unangenehm für die Betroffenen, aber im allgemeinen ungefährlich. Nur in seltenen Fällen weist ein aufgeblähter Bauch auf eine ernsthafte Erkrankung hin, insbesondere wenn der aufgeblähte Bauch von anderen Symptomen wie anhaltendem Schmerz, Fieber, Blut im Stuhl oder ungewolltem Gewichtsverlust begleitet wird. Wenn Du solche Symptome hast oder wenn der aufgeblähte Bauch plötzlich auftritt und sehr stark ist, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche ernsthafte Erkrankung auszuschließen.

Warum ist mein Bauch so aufgebläht?

Ein aufgeblähter Bauch kann viele Ursachen haben:

  1. Darmflora: Befindet sich die Bakteriengemeinschaft nicht mehr im Gleichgewicht und die gasbildenden Bakterien gewinnen die Überhand, kann es zu vermehrter Gasbildung und damit verbunden einem aufgeblähten Bauch kommen.
  2. Verstopfung: Verstopfung kann dazu führen, dass sich Gas im Darm ansammelt, was wiederum zu einem aufgeblähten Bauch führen kann.
  3. Luft schlucken: Wenn Du beim Essen oder Trinken zu viel Luft schlucken, kann dies zu Blähungen führen.
  4. Reizdarmsyndrom (RDS oder IBS): IBS ist eine chronische Darmerkrankung, die zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und einem aufgeblähten Bauch führen kann.
  5. Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft kann dazu führen, dass der Bauch aufbläht, da die Hormone die Verdauung verlangsamen und der wachsende Fötus Platz im Bauchraum beansprucht.

Studien aufgeblähter Bauch

  1. Abdominal Gas
  2. Effects of Prebiotic and Probiotic Supplementation on Lactase Deficiency and Lactose Intolerance: A Systematic Review of Controlled Trials
  3. Effects of Bifidobacterium longum and Lactobacillus rhamnosus on Gut Microbiota in Patients with Lactose Intolerance and Persisting Functional Gastrointestinal Symptoms: A Randomised, Double-Blind, Cross-Over Study
  4. Health implications of fructose consumption: A review of recent data
  5. Effect of Lactobacillus rhamnosus HN001 and Bifidobacterium longum BB536 on the healthy gut microbiota composition at phyla and species level: A preliminary study
  6. Effects of probiotics on gut microbiota: mechanisms of intestinal immunomodulation and neuromodulation
  7. Management of Chronic Abdominal Distension and Bloating
  8. Probiotic bacteria Lactobacillus acidophilus NCFM and Bifidobacterium lactis Bi-07 versus placebo for the symptoms of bloating in patients with functional bowel disorders: a double-blind study

Der Artikel dient lediglich der Informationsvermittlung in Bezug auf Probiotika und soll nicht als medizinische Empfehlung oder als Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung interpretiert werden.



Dr. Maren Kemper ist Gründerin und CEO von within supplements. Als Biochemikerin setzt sie sich dafür ein, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Mit ihrer Expertise im Bereich der Darmgesundheit wird sie regelmäßig zu Fachkonferenzen in ganz Deutschland eingeladen, um ihr Wissen zu teilen.

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