Spice up your live oder wie sich Magie im Alltag findet.
Freut Euch - denn heute hat Euer schlechtes Gewissen Pause. Heute erzählen wir Euch weder etwas von weniger Zucker noch von mehr Bewegung - versprochen!
Heute geht es tatsächlich um ein paar ganz simple Tipps - so einfach umzusetzen, so magisch in der Wirkung, dass ihr ziemlich sicher noch heute damit starten werdet.
Denn diesmal dreht sich alles um Gewürze - die meisten davon ziemlich alltäglich und wenn nicht alltäglich, dann zumindest problemlos in fast jedem Supermarkt zu finden.
Gewürze? Dieses farbige Zeug, dass man für ein spezielles Rezept kauft und dann nie wieder verwendet? Ja, auch das. Aber tatsächlich auch Gewürze wie schwarzen Pfeffer, Ingwer, Zimt oder Rosmarin, die ihr wahrscheinlich ohnehin schon regelmäßig verwendet.
Denn ähnlich wie Obst und Gemüse enthalten auch Gewürze abgesehen von Vitaminen und Mineralstoffen sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole. Diese Polyphenole weisen laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) Eigenschaften auf, die der Entstehung von Tumoren entgegenwirken können. Experimente haben darüber hinaus gezeigt, dass Polyphenole den Blutdruck regulieren sowie antioxidativ und entzündungshemmend wirken und somit Einfluss auf unser Immunsystem nehmen können. Noch wurden nicht alle Geheimnisse der Gewürzwelt entschlüsselt, doch weiß man sowohl aus der ayurvedischen als auch aus der traditionellen Naturheilkunde um die positive, aber auch negative Wirkung diverser Kräuter.
Doch auch hier gilt – die Dosis macht das Gift und wer nicht Esslöffel voller Zimt und Kurkuma in sich schaufelt, der kann sicher sein, dass die positive Wirkung die negative weit übertrifft.
Nehmen wir zum Beispiel Kurkuma, auch bekannt als Curmin oder Gelbwurz.
In dem aus der Wurzel gewonnen Pulver stecken neben 90 wertvollen Vitaminen, wichtigen Mineralien und Spurenelemente (u.a. Calcium, Zink, Phosphor, Magnesium, Selen) auch die erwähnten sekundären Pflanzenstoffe wie das Curcumin, dass der Wurzel ihren Namen gibt.
Die Wurzel hat nicht nur anti-entzündliche und -oxidatorische Wirkung, sie regt auch die Bildung der Gallensäure und Gallensalze an, die besonders bei der Fettverdauung eine wichtige Rolle spielen. Durch diese Wirkungen stärkt sie unser Immunsystem und trägt zur Darmgesundheit und damit unserem Wohlbefinden bei.
Oder Ingwer – dass im Ingwer enthaltene Gingerol wirkt, ähnlich wie Acetylsalicylsäure (dem Wirkstoff der Aspirin). Zusätzlich enthält Ingwer mehr als 100 wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die gegen Entzündungen ebenso helfen, wie sie schmerzlindernd wirken. Man sagt der Knolle sogar nach, sie könne präventiv gegen Darmkrebs wirken.
Auch Kreuzkümmel kann mehr als nur einem Gericht eine besondere Note verleihen. Das Gewürz hat positiven Einfluss auf die Knochendichte, hilft den Blutdruck und auch einen Blähbauch zu reduzieren und regt die Verdauung an. Da er antifungal, also gegen Pilze im Darm wirkt, ist er ein wertvoller Gehilfe bei der Sanierung und Stärkung unseres Mikrobioms.
Wir könnten die Liste unendlich fortsetzen – wollen Euch aber weder langweilen noch überfordern. Nur einen Mikrobiom-Gewürzhelden müssen wir Euch noch näherbringen: Zimt
Zimt ist eines der ältesten Gewürze überhaupt und es ist kein Zufall, dass es nach wie vor buchstäblich „in aller Munde“ ist. Nicht nur wirkt es desinfizierend, es kurbelt auch den Stoffwechsel an. Zusätzlich wirkt es sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus, denn es macht unsere Zellen insulin-sensitiver. Sprich in der allseits beliebten Zucker-Zimt-Mischung wird der Zucker so aufgenommen, dass weniger Insulin ausgeschüttet wird. Positiver Nebeneffekt – die geringere Insulin-Ausschüttung unterstützt einen möglicherweise gewünschten Abnehm-Effekt 1.
So - to make along story short – wer sein Mikrobiom und damit seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zusätzlich unterstützen möchte, sollte folgende Gewürze – gern auch als Mischung – in seinen Alltag übernehmen.
- Kurkuma
- Ingwer
- Zimt
- Koriander
- Roter Pfeffer
- Schwarzer Pfeffer
- Oregano
- Basilikum
- Rosmarin
- Petersilie
- Sumach
- Kardamon
- Nelken
- Chilli
Lediglich ein Teelöffel einer Mischung aus diesen Gewürzen reicht bereits aus, um unser Mikrobiom positiv zu beeinflussen und bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Endlich kann Gesundheit auch mal schmackhaft sein!